Jegyzőkönyv: 2256

szkennelt verzió
Név: H. H.
Neme:
Születési hely: Szerednye
Születési idő: 1928
Utolsó lakóhely: Budapest
Foglalkozás: Haushälterin
Táborok: Gründstadt, Bergen - Belsen


Obengenannte berichtet:
Wir waren 14 Geschwister und die Eltern. Mein Vater war Schofför, das Dorf, in dem wir leben, eine kleine Gemeinde, in der zweihundert jüdische Familien lebten, was mehr als die Hälfte der Gesamtbevölkerung ausmachte. Die Mehrzahl der Juden lebte in annehmbaren Verhältnissen; wer keinen Samstag-Barches backen konnte, dem liess die Gemeinde einen zukommen. Viele arbeiteten in Weingarten. Wir hatten ein Haus und Felder, früher auch einen autobusbetrieb; mein Bruder lenkte den Autobus. Da mein Vater der Behörde gegenüber sehr diensteifrig, d.h. gefällig gewesen war, konnte er seine Lizenz auch dann behalten, als alles derartige den Juden entzogen wurde. Bei der Einführung des gelben Sternes mussten wir das Gelächter und den Spott der Christen über uns ergehen lassen und mitanhören, dass sie etwas besseres wäre als wir. Sehr oft wurden des Nachts Fenster ausgebrochen, und wir wagten es nichts, auch Einbruch der Dunkelheit auf die Strasse zu gehen. Betrunkene fielen besonders über bärtige Märtige Männer her, wenn diese nach dem Gottesdienst ahnungslos aus dem Tempel kamen. Anzeigen wagte man nicht zu erstatten. Bei Haussuchungen wurde Fett, Zwirn und Mehl beschlagnahmt. Ich war gerade in Budapest bei einer Tante zu Besuch, als die Juden des Ortes ins Getto gebracht wurden. Hier in Budapest wurde ich am 23. Oktober auf die Kisokbahn zum Arbeitsdienst einberufen. Nach dem Eintreffen mussten wir sofort in Fünferreichen antreten; wir marschierten los und gelangten auf den Feriberg, wo wir übernachteten. Auf Verfügung hin hatten wir für drei Tage Lebensmittel mitgebracht. Am nächsten Tage brachen wir auf und gingen zwei Tage lang zu Fuss nach Maglód, ohne einmal Fast zu machen. Ein jeder hatte ein grosses Paket bei sich; wer sich unterstand, es auf das begleitende Fuhrwerk ablegen zu wollen und diese seine Absicht merken liess, der wurde schon aufs Korn genommen und mit Beschiessenwerden bedroht. 20-30 km legten wir so täglich zurück. Wer es nicht aushielt, blieb auf der Strasse liegen; wir anderen mussten weitergehen. In Maglód hielten wir Frauen und Mädchen uns zwei Wochen lang auf; wir waren im Alter von 16-40 Jahren. Wir gruben eine tiefe, breite Tankfalle. Unsere Kost bestand aus 20 dkg Brot und etwas Speck und Marmelade, abends hatten wir Bohnen- oder Kartoffelsuppe. Nach Ablauf von zwei Wochen wurden wir eines Nachts aufgeweckt, packten und traten an. Wir gingen die Nacht und den folgenden Tag hindurch, für unterwegs und unterwegs bekamen wir garnichts zu essen; wer nicht weiter konnte, erleichterte sich um sein Pakt; er warf es weg. Pfeilkreuzler trieben uns, und so gingen wir zwei Wochen bis zur deutschen Grenze. Meistens schliefen wir im Freien, nur manchmal in einem Stall. Die Kranken fuhre in einen Wagen und übernachteten in Dorog in einem Zelt; wir mussten des Nachts auf unseren Rucksäcken sitzen. Der plätschernde Regen liess uns nicht schlafen; wer zusammenbrach, wurde in den Graben gestossen. Beim Gehen mussten wir die Fünferreihe streng einhalten. "So geschicht es den Pester Juden recht! Ihr werden nicht mehr in den Kaffehäusern sitzen und Eier essen!" An der Grenze wurden wir zu 60 in einen Waggon gesetzt, bekamen Verpflegung, aber ohne Wasser und fuhren vier Tage lang. In Gmünd angekommen, gelangten wir in ein Lager, das 1.600 Männer und Frauen beherbergte. Da der Brunnen dauernd verstopft war, gab es kein Wasser. Die Folge davon war, dass besonders unter den Männern die um sich greifende Verlausung im Verein mit dem Hunger das ihre tat, um die nicht zu grosse Widerstandskraft zu brechen und täglich etwa 15 Todesopfer zu zeitigen. Die Männer liessen sich gehen. Ich hatte nur zwei Mäntel, aber keine Decke, kein Stroh; war welches vorhanden, so war es verlaust. Um ein bisschen Stroh musste man sich förmlich schlagen. Die Apelle dauerten zwei bis drei Stunden lang. Wenn die Wache ben in der Wachtstube war, um sich ein bisschen aufzuwarmen, gelang es einigen von uns, in die Stadt zu ent##schen und ein bisschen zu betteln. Bei der Rückkehr wurde ich geschnappt und zur Strafe auf zwei Stunden an einen Stromleitungsmast gebunden. Beine und Arme wurden uns gefesselt, und die eine grosse Zehe fror mir ab. Beim Schlafen waren wir so dicht zusammengedrängt, dass wir auf Steinboden einer im anderen dicht gedrängt sassen; von Schlaf war natürlich keine Rede; nur bei Tag schlummerten wir. Wer beim Apell nicht erschien, bekam Schläge; am meisten aber bekam der, der es nicht verdiente. Der Hunger und an Krankheiten vo rallem geschwollene Beine und Füsse verbitterten uns das Leben, vom Typhus abgesehen. Auch ich lag typhuskrank, 2 Monate lang, während welcher Zeit mir die Pflege einer Pesterin zuteil wurde, die für mich organisierte und mir dadurch das Leben rettete. Von uns 1.600 blieben nur 900 am Leben. Es erfolgte der Transport nach Bergen-Belsen, wobei wir in einem Waggon zu 120 standen. 10 volle Tage reisten wir, ohne etwas zu essen zu bekommen; erst nach der Ankunft gab es etwas. Wir fuhren in offenen Waggons. Als wir um Wasser und mehr Platz schrien, wurde und mit Erschiessung gedroht: die Wache richtete die Waff auf uns. In sehr geschwächtem Zustande kamen wir in Bergen-Belsen an und wurden auch dort eng zusammengepfercht. Wir sassen auf dem blanken Boden, ich ohne Decke, da ich sie noch auf dem Wege weggeworfen hatte, um mich von Ballast zu befreien. Schmutz und Verläusung beherrschten uns. Ich führte die Wassersuppe nicht an, ass nur die 20 dkg Brot und die rohen roten Beeten und Futterrüben, die mir meine Freundin organisierte. Wurde jemand beim Organisieren vom Müllhaufen durch den Küchensschef erwoscht, so setzte es Prügel, die noch nach zwei Wochen zu spüren waren, oder der Betreffenden wurde gar das Haar abgeschnitten. Ausser Typhus wütete auch Durchfall und forderte seine Opfer. Nach Ostern wurden wir befreit. Zwei Wochen später machten wir eine Gruppe, uns auf die Heimreise. Hier angekommen, vermisse ich meine Eltern, die Grossmutter, 10 Geschwister und zwei Nichten.
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